Bei den Zumstein


Raum "Bei dem Zumstein" mit lila Stehlen, großer Holztruhe, Stoffbahnen an den WändenFoto: Hermann Rupp

Ölgemälde von Johann Nicolaus ZumsteinGemälde von Johann Nicolaus Zumstein von Franz Sales Lochbihler, Öl auf Leinwand, Kempten um 1830, im Besitz der Museen der Stadt Kempten (Allgäu)

Was hat es mit dem Namen Zumstein auf sich? Wie kam es dazu, dass zwei Brüder aus dem Aostatal im Allgäu mit Stoffen handelten und schließlich eines der bedeutendsten Gebäude in Kempten errichteten?

Der Ausstellungsraum "Bei den Zumstein" erzählt die bewegende Geschichte der Namensgeber und Erbauer des denkmalgeschützten Museumsgebäudes – der Brüder Johann Joseph und Johann Nikolaus Zumstein: Ursprünglich stammten die Zumstein aus Gressoney im Aostatal. Schon um 1500 waren fahrende Händler aus dieser Gegend bekannt. Die Zumsteins tauchten erstmals ab 1740 in Memmingen auf und ließen sich ab 1784 als Geschäftsleute in Kempten nieder. Sie betrieben einen Großhandel für Textilien, vor allem Seide und machten bedeutende Gewinne.